Ihr lieben,
und wieder bekam ich Post von lieben Jo!
Viel Spaß beim Nachdenken
Nichtwissen
Na, was macht das Aschenputtel? Hat sie den Schuh schon einmal probiert? Ja?
Jetzt ist sie wieder da und sortiert die Erbsen? Ja so ist es immer wieder. Solange es den
Erbsenzähler gibt, gibt es Erbsen und so lange müssen sie wohl gezählt werden, oder? Man kann
nicht aufhören zu zählen! Oder kann man aufhören?
Wirklich?
Nein man kann es nicht machen. Keine Chance. Absolute Hoffnungslosigkeit.
Doch es kann passieren!
Ja, absolut, jetzt und ein für allemal.
Einmal reicht!
Aufhören den Sinnen nachzulaufen. Aufhören nach Sinn zu suchen! Aufhören mit Erbsen zählen.
Innehalten, jetzt, ganz und gar. Lass es gehen und lass es kommen, alles, und lass es wieder gehen.
Und es kommt und geht und es kommt und geht, von alleine.
Die Sinne machen das von allein.
Erst dann kannst Du den Schuh sehen, der Dir eigen ist und der zu Dir passt.
Ein Prinz, vielleicht auch eine Prinzessin, ganz nach belieben bringt Dir den Schuh und legt ihn Dir
zu Füssen. Der Prinz ist Dein eigenes Herz, das in Resonanz kommt, wenn Du aufhörst den Sinnen
nachzulaufen. Die Resonanz wird als Schuh oder Aufgabe oder Leben, oder was auch immer
sichtbar. Die Resonanz ist Liebe. Die Liebe Deines Herzens.
Und das bist Du.
Du bist die Liebe Deines Herzens und das ist das Leben.
Zieh Dir diesen Schuh an, es gibt nur Einen. Er verschmilzt mit Dir. Er verschmilzt mit dem was ist,
zu dem was ist. Der Erbsenzähler versucht sich immer wieder einzumischen, lass ihn. Er macht
nichts, er zählt nur, irgendwann wird er müde und schläft ein. Wie beim Schafe zählen, das
funktioniert auch mit Erbsen so. Und sehe es, wenn der Erbsenzähler nicht da ist, ist auch kein
Trennungsgefühl da. Wenn Du Dir den Schuh angezogen hast und wieder zum zählen anfängst, ist
das manchmal sehr schmerzhaft und leidvoll. Aschenputtel passiert das auch dreimal. Irgendwann
ist es gut!
Ständige Präsenz?
Nein, auch nicht, einfach kein Aschenputtel mehr. Das Trennungsgefühl verschwindet. Manchmal
wird das, was auch immer es ist, wach, es wird gewahr. Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken, Tasten,
Riechen, Denken, Lieben passiert. Keiner macht es, keiner hat es, keiner besitzt es, keiner will es,
oder will es nicht. Es passiert so, wie es passiert. Es ist immer schon so passiert, doch der
Erbsenzähler hat es immer verlesen und aufgeteilt.
Auch beim Tango tanzen passiert es wohl, dass sich diese Trennungsgefühl auflöst, hat mir eine
Freundin berichtet. Herrlich nicht. Man dreht sich zu Zweit immer um eine Achse und irgendwann
ist die Trennung aufgelöst. Spürbar. Es kommt aber wieder, wenn sich die Tänzer als Selbst
erkennen.
Wenn das Selbst sich als Besitzer oder Macher im Körper sieht und wieder erkennt ist der
Erbsenzähler sofort wieder da.
Es kommt auf den Prinz an, oder die Prinzessen, oder?
Ist der Prinz das Gegenüber?
Schau ihn Dir an, oder Sie, oder Es?
Und zwar genau?
Es ist Dein Spiegelbild!
Es bist Du!
Es ist keine Person!
Es ist das, was Prinz ist!
Es ist nicht persönlich!
Es ist Alles!
Herz!
Es ist alles Du, es ist alles Ich, es ist alles, es ist alles Nichts!
Absolut Nichts.
Leere, freier Raum in dem Resonanz wach wird und zu schwingen anfängt.
Der Raum ist immer da, die Resonanz wirkt als Liebe darin.
Und die Liebe macht dann das ganze Spielchen.
Alles gehört dazu. Wirklich alles.
Das Aschenputtel, die Asche, die Tauben, die Stiefmutter, die Stiefschwestern, die Kutsche, der
Schuh, der Prinz, der Hofstaat, das Schloss, die Strasse zum Schloss, der Geschichtenerzähler, der
Erinnerer, jedes Wort, das Blatt, auf dem es geschrieben steht, der Bleistift, der Computer, alles
Geschichte.
Was bist Du?