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Die Sache mit den Ohrlöchern

Verfasst: 18. Dezember 2017, 15:02
von Cestca
Liebe alle

Mit 15 habe ich mir Ohrlöcher stechen lassen, die danach jedoch nie richtig abheilten, so dass ich sie nach einem Jahr wieder zuwachsen liess. Das ist nun bald 25 Jahre her. Von meiner Mutter, die sich mit über 65 doch auch mal noch Ohrlöchlein stechen liess, weiss ich, dass man heute anders vorgeht und eine bessere Nachbetreuung mit Desinfektionsmittel etc. erhält.

Immer wieder habe ich Phasen, in denen ich mit Ohrlöchern liebäugle. Es gibt sooooo schöne Ohrstecker-Halsketteanhänger-Kombis. Natürlich nie mit Clips, die ich ohnehin nur kurze Zeit aushalte, weshalb ich ganz ohne Ohrschmuck herumlaufe. Nur, wenn man die Löcher mal hat, muss man auch dauernd was tragen, weil man sonst die Löchlein sieht (ich habe meistens kurze Haare). Und vor allem ist da die Sache mit all den Strömen, Meridianen und Akkupunkturpunkten, die durchs Ohrläppchen führen.

Mit etwas Suchen im Netz findet man sowohl die Meinung, eine allfällige Störung wäre nur vorübergehender Natur, als auch die Meinung, das Stechenlassen von Ohrlöchern sei eine absolute Katastrophe. Was ich mir angesichts von Millionen und ohgelöcherten, kerngesunden Menschen schlecht vorstellen kann, aber ernstnehmen möchte ich das Thema. Doch alle schreiben voneinander ab; ernsthafte Untersuchungen bzw. gesammelte Erfahrungsberichte finden sich nicht.

Also löchere ich jetzt die Praktiker und Praktikerinnen unter euch: Kennt ihr konkret Fälle, wo ihr vermuten musstet, dass ein Ohrloch und/oder das Tragen von Ohrringen einen (ungünstigen) Einfluss hatte?

Gänzlich ungepierct,
Cestca

Re: Die Sache mit den Ohrlöchern

Verfasst: 18. Dezember 2017, 17:40
von Valeria
Liebe Cestca,

ich habe die Ohrlöcher jetzt 50 Jahre. (So lange! Fast unglaublich!) Die sind aber nie zugewachsen. Nach langer Zeit habe ich mal wieder Ohrschmuck getragen und in den Löchern war nur ein kleiner Talgpfropf.

Naja - ich konnte früher keine silbernen Teile tragen. Ohje - das hat genässt und sich entzündet.

Später stieg ich auf Gold 535 um, und das ging dann gut. (Kann ja sein, dass man auf manche Materialien allergisch ist oder überempfindlich)

Tja, wer weiß, was da durchläuft, wo bei Dir die Ohrlöcher sind. Akkupunkturpunkte oder sonstige Zonen? Davon gibts bekanntlich viele am Ohr.

Ich wünsche Dir gute Erkenntnisse.

LG Valeria

Re: Die Sache mit den Ohrlöchern

Verfasst: 18. Dezember 2017, 21:31
von AnnSophie
Hallo Cestca,
ich habe mir mit 12 2 gleiche Löcher stechen lassen und später mit 18/19 noch ein 3. weiter hinten.

Mit dem 3. hatte ich oft und viel Ärger hinsichtlich Unverträglichkeiten & Schmerzen und habe es irgendwann nach ein paar Jahren wieder zu wachsen lassen. In den vorderen beiden habe ich bis vor ca. 2 Jahren Ohrringe getragen. nachdem zuerst die Lieblingsperle kaputt ging und dann von dem anderen Lieblingsstecker ein Verschluss weg war ... Ohrringe/Ohrstecker getragen und hatte solange ich mich an Gold & nicht zu schwer hielt - in knapp 30 Jahren kein Ärger.

Von Freundinnen weiss ich auch, je weiter hinten desto heikler....

Ich könnte mir vorstellen, dass das hintere Loch mit irgendeinem Meridian- oder sonstwas Punkt korrelierte.

Das ist jetzt nicht JSJ approved, aber meine persönliche Erfahrung.

Viel Erfolg bei deiner Entscheidung

Herzlich
AnnSophie.

Re: Die Sache mit den Ohrlöchern

Verfasst: 19. Dezember 2017, 10:48
von meinrad
Ha,
da hab ich ja vielleicht noch eine Chance, Gutes zu tun
als Streiter für die Unversehrtheit meiner Forenschwestern

Lass es sein, Cestca :witz:
Es ist schrecklich, sich Löcher in den Körper bohren oder stechen zu lassen!

Wenn ich König von Deutschland wär
was vermutlich so kurzfristig nicht passieren wird
würde ich das Ohrendurchlöchern und das Piercen und das Tätowieren
sofort verbieten und allen die anderen Menschen so etwas antun, oder dafür werben
oder Dinge tun, die zur Förderung solcher Untaten geeignet sind, schwer bestrafen!

" ... und es soll jedermann der sich diesem, meinem klugen Verbot widersetze und die körperliche Unversehrtheit seiner Mitmenschen durch unsinnigen modischen Schnickschnack beeinträchtige
sogleich an seinen eigenen Ohren aufgehänget werden, bis dass er zur Vernunft komme und immerfort
solches Thun unterlasse."

Gegeben zu Gmünd im Jahre des Herrn 2017
Meinrad

Re: Die Sache mit den Ohrlöchern

Verfasst: 19. Dezember 2017, 15:05
von Momabo
:mrgreen: :mrgreen: ich krieg mich nicht mehr ein meinrad :mrgreen: :mrgreen:

ich habe seit einem halben Jahr einen Einriss zwischen zwei Ohrlöchern, das zweite hab ich mir vor ca. 2 Jahren stechen lassen, weil das andere (erste, gestochen mit ca. 10 J.) eingerissen war. Seither trage ich nur links einen Ohrstecker, was auch geht, hab immer Angst, dass ich den Ohrring rechts verliere, deshalb lasse ich ihn draußen, muss mal schauen, wie es im Moment aussieht, ob es schon zugewachsen ist...

glg Mona

Re: Die Sache mit den Ohrlöchern

Verfasst: 19. Dezember 2017, 18:19
von Christa
Hallo Cestca,
ich habe jetzt seit ca. 45 Jahren in jedem Ohr (ziemlich vorne) ein Ohrloch und hatte von Anfang an, keinerlei Probleme damit. Allerdings kann ich mich noch erinnern, dass ich am Anfang jeden Tag zu dem Juwelier musste, der die Löcher gestochen hat. Er hat das immer gereinigt und desinfiziert, bis alles gut verheilt war.
Bei dem damaligen Verfahren wurde noch ein Stück des Ohres (dadurch, das es mit einem Röhrchen von ca. 1/2 mm Durchmesser gestochen wurde) entfernt. Ich glaube heute durchsticht man das Ohr einfach nur noch, wodurch es vermutlich schneller wieder ver- bzw. zuwächst.

Re: Die Sache mit den Ohrlöchern

Verfasst: 21. Dezember 2017, 09:27
von Cestca
Ach Meinrad : 26

Das Thema kommt bei mir so ca. einmal im Jahr wieder auf. Aktueller Anlass war, dass ich für eine gute Freundin wunderschöne Ohrstecker mit Silber Bergkristall und einen dazu passenden Anhänger gekauft habe - so schön, dass ich sie am liebsten selber tragen würde.

Dass man meine wieder zugewachsenen Löcher von früher ohnehin noch ganz leicht etwas sieht, würde fürs Stechen sprechen - die meirad so wichtige Unversehrtheit ist ohnehin nicht vorhanden :lol: Und die Überlegung: Ich stehe nun etwa in der Mitte der möglichen Lebenszeit, also war dann die Hälfte ohne und die Hälfte mit, ein fairer Deal.

Mal sehen, ich lasse es noch etwas werden... und entscheide zwischen den Feiertagen oder anfangs Jahr spontan nach Bauchgefühl. Es ist wirklich die mögliche Störung von Meridianen/Akupunkturpuntken/Strömen, die mich zögern lässt.

Gruss
Cestca

Re: Die Sache mit den Ohrlöchern

Verfasst: 21. Dezember 2017, 10:35
von Blueberry
Hallo Cestca,
In meiner Jugend hiess es, dass das Tragen von Ohringen in Ohrlöchern im sogenannten Augenpunkt des Ohrläppchens die Sehkraft verbessern würde.
Mag sein, dass da was dran ist (von wegen Akupunktur und so), allerdings würde es mich wundern, dass Ohrloch stechende Juweliere gleichzeitig Spezialisten für Ohrakupunktur sind und tatsächlich wissen, wo genau nun dieser Augenpunkt liegt.
Von chinesischer Seite habe ich nichts Negatives in Bezug auf Löcher jetzt speziell in Ohrläppchen gehört. Nur dass man Piercings Im Bauchnabel absolut vermeiden sollte.

Viele Grüsse
blueberry

Re: Die Sache mit den Ohrlöchern

Verfasst: 21. Dezember 2017, 10:57
von meinrad
Cestca hat geschrieben: 21. Dezember 2017, 09:27
Mal sehen, ich lasse es noch etwas werden... und entscheide zwischen den Feiertagen oder anfangs Jahr spontan nach Bauchgefühl.
... ich ahne schon, worauf das hinaus läuft :witz:

Re: Die Sache mit den Ohrlöchern

Verfasst: 21. Dezember 2017, 10:58
von Cestca
Ich auch :witz: aber es braucht diese Zeit trotzdem noch.

Re: Die Sache mit den Ohrlöchern

Verfasst: 22. Dezember 2017, 10:11
von Gabriela
Kicher, ich hab mir exakt dasselbe gedacht wie Meinrad - irgendwie schwingt es so Richtung na ihr wißt schon wohin... : 19

Re: Die Sache mit den Ohrlöchern

Verfasst: 22. Dezember 2017, 11:51
von Christa
Blueberry hat geschrieben: 21. Dezember 2017, 10:35 Nur dass man Piercings Im Bauchnabel absolut vermeiden sollte......
.... und einfach nur zur Info: Piercing in der Zunge kann die Augen schädigen.

Re: Die Sache mit den Ohrlöchern

Verfasst: 24. Dezember 2017, 11:49
von Nirbheeti
Ich hab zwar keine eigenen Erfahrungen und bin in dieser Hinsicht noch völlig unversehrt, aber ich erinnere mich noch sehr genau, was der Kinesiologe Ulrich Wilutzki alias Kim da Silva dazu erzählte:

In Thailand wird das Ohrenstechen ganz bewusst als Akupunkturbehandlung eingesetzt und es entspricht in etwa dem, was wir von den Reflexzonen wissen. Da entspricht die Form des äußeren Ohres der optimalen Position des Ungeborenen vor der Geburt. Also: Ohrläppchen entspricht Kopf/Gehirn, äußerer Wulst der Wirbelsäule usw. Einmal habe ich in einer 4. Klasse bei der Mathearbeit eine Schülerin gesehen, die mit der rechten Hand schrieb und mit der linken Hand über den Kopf hinweg ihr rechtes Ohrläppchen "strömte"!

Kim da Silva hielt überhaupt nichts davon, sich nur für die Schönheit irgendwo ein Ohrloch stechen zu lassen. Wenn, dann vom Kinesiologen mit Muskeltest die beste Stelle festlegen lassen und mit Kuli markieren. Außerdem das Material austesten - klang hier ja schon an. Auch die eventuellen Kristalle. Nicht jeder bekommt uns. Außerdem regelmäßig die Energie wieder klären, denn wenn der Stein für uns arbeitet, nimmt er auch Negatives auf.

Liebe Grüße und frohe Weihnachten!

Nirbheeti

Re: Die Sache mit den Ohrlöchern

Verfasst: 23. Januar 2018, 11:58
von Chihiro
Ach, was für ein interessantes Thema!

Zu Ohrringen und anderem Schmuck (auch Stickereien an der Kleidung), den die Menschen an sich tragen gibt es eine ganz einfache, heute vergessene, Erklärung:
:lehrer:
Unsere Vorfahren heidnischen Glaubens trugen Schmuck, um Körperöffnungen vor bösen Geistern zu schützen.
Die Ohrringe wanderten von den Stirnbändern, an denen hängend sie die Ohren als Öffnungen geschützt hatten, runter an die Ohrläppchen.
Bild
Der Halsschmuck (auch Stickereien an den Hemden) sollte den Rachen als Öffnung schützen. Meistens waren es symbolische Abbildungen der Götter oder deren Attribute, wie Thort Hammer:
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Viele Völker bestickten unteren Hemd- oder Hosenrand, die Ärmel, den Ausschnitt um den Hals herum. Ebenso zum Schutz.
Bild
Dasselbe gilt auch für Tattoos.
:lehrer:
Was soll nun diese kleine Lektion zum Thema beitragen? Nun ja... manchmal hilft das Verständniss und das Wissen um die Ursprünge dessen, was uns so selbstverständlich erscheint, die Gedanken um das Thema neu zu strukturieren und eine entgültige Entscheidung zu treffen. ;)

Ich selbst trage Ohrringe seid meinem 10. Lebensjahr. Anfangs war es ein wenig schmerzhaft, bis es verheilt war. Und ich konnte lange Zeit nur Gold tragen. Jetzt ist auch die Zeit vorbei und ich trage fast alles, was ich will. Die Ohrringe dürfen nur nicht zu schwer oder zu billig sein. : 19
Heute verspüre ich keine Störungen oder Unbequemlichkeiten. Aber das ist dann eine sehr persönliche Sache.
Ich würde dir nicht volkommen davon abraten, aber auch sagen "nur zu" will ich nicht. Höre in dich hinein.

Re: Die Sache mit den Ohrlöchern

Verfasst: 23. Januar 2018, 22:06
von Kampfkarpfen
Hallo Chihiro

vielen Dank für deine Erklärung, sehr interessant.
Könntest du bitte noch zu den Bildern die Quellenangaben hinzufügen, damit wir keinen Ärger bekommen.