Intuitives Heilströmen von Shunyata Mahat
Verfasst: 20. Januar 2017, 09:20
Hallo liebe alle,
wie angekündigt hier die Besprechung zum Buch Intuitives Heilströmen .
Der Untertitel, Die heiligen Tore des Seelenkörpers und die Ebenen der Existenz , fasst den Inhalt schon einmal gut zusammen. Es geht NICHT um Organströme oder SES Kombinationen um bestimmte Beschwerden zu lindern. Die Mystik hinter der Entfaltung der Ebenen und Energietore steht im Vordergrund. Die Tiefen werden mit Hilfe des Shri Yantra Mandalas sehr tiefgreifend und immer wieder veranschaulicht durch Beispiele aus alten Überlieferungen zum Thema Kosmologie, Schöpfungsmythen sowie bildhaften Vergleichen "eröffnet". Einerseits sehr schematisch übersichtlich das Werden von der 9. Tiefe bis hinab zur physischen 1. Tiefe und dann der "Aufstieg" des Menschen und der Schöpfung zurück durch alle Ebenen, andererseits ohne es rein technisch wirkt zu lassen.
Die Autorin vermittelt in ihrer Strukturierung sehr gekonnt die Verwobenheit und Unergründlichkeit (zumindest was den Verstand bezüglich der tiefsten Ursprünge anbelangt) und somit die Heiligkeit dessen, was man in der alltäglichen Praxis gerne mal wie Nadel und Faden benutzt, um etwas zu "flicken". Mehr als in allen anderen Büchern, die ich bisher gelesen habe, gelingt es ihr das Gefühl von Größe, "Zauber", Ehrfurcht zu erwecken und dennoch auch die Gewissheit, Teil von Allem-was-ist zu sein, wieder erlebbar zu machen.
Die Beschreibungen der SES sind je auf ca. einer Seite zusammengefasst. Auch einige Zuordnungen zu physischen, psychischen und spirituellen Themen sind aufgeführt. Wichtig ist aber, dass genug "Raum" entsteht, um selbst zu erforschen, wozu die Anleitung zum intuitiven Strömen einlädt: "Türen", durch die man einen "Raum" betritt und die "Etagen des Hauses" (Tiefen), die man von dort aus erkunden kann, laden wirklich ein, sich auf die eigene Intuition wieder einzulassen.
Shunyata Mahat hat sehr viel Yoga-Philosophie im Gepäck - durchaus bereichernd auch für JSJ (der initiierende Einfluss der Veden z. B. auch auf das Kojiki wird erwähnt), allerdings etwas anstrengend, wenn man die ganzen Begriffe nicht kennt. Trotzdem immer anschaulich und da es ums Einspüren geht, kann man Begriffsdefinitionen auch hinten an stellen.
Meine Empfehlung bei dem Buch wäre, den Teil zu den Tiefen in "Häppchen" zu sich zu nehmen, nicht alles als Wissen zu konsumieren, sondern sich Zeit nehmen, es wirken zu lassen. Zeitgleich kann man durch die überschaubar gehaltene Anleitung zum intuitiven Strömen mit den Energietoren experimentieren.
Wer umfassende Anleitungen zu Strömsequenzen und "Rezepte" für dies und jenes erwartet, wird enttäuscht. Aber solche, mehr auf Vermittlung von Grundlagenwissen und praktischer, vielfach erprobten Anwendung zielenden Bücher gibt es ja auch schon recht zahlreich.
Es ist auf jeden Fall ein ermutigendes Buch für diejenigen, die den Grundprinzipien des JSJ, die besagen, dass alles Wissen bereits in uns ist, wieder mehr Vertrauen möchten. Wenn von J. Murai die Rede ist, akzeptiert jeder, dass er die Fähigkeit des intuitiven Zugangs zu diesem Heilsystem hatte - stellt man sich vor den Spiegel und möchte mal laut sagen, "das ist auch mein göttliches Erbe", schreit schon fast der Spiegel "Sakrileg!" zurück. Dann vertraut man lieber wieder auf das wertvolle Wissen derjenigen, denen man offensichtlich mehr "Göttlichkeit" zuspricht als sich selbst!
Grundlegendes Wissen zu unterrichten ist wichtig, aber wenn es dabei bleibt führt es zur Abhängigkeit - denn wie heißt es so schön: man lernt ja nie aus! ( also Kurse besuchen bis in alle Ewigkeit?!) Noch wichtiger ist es, die Kanäle zum intuitiven Wissen wieder frei zu legen und die Begeisterung für alles-was-ich-bin zu wecken. Freiheit und Unabhängigkeit sowohl von Institutionen als auch Personen (und seien Sie noch so "heilig") zu erlangen, sollte immer oberstes Ziel aller Lehrenden sein. Und genau in diesem Sinne, finde ich dieses Buch sehr wertvoll.
Herzliche Grüße
Waldeule
wie angekündigt hier die Besprechung zum Buch Intuitives Heilströmen .
Der Untertitel, Die heiligen Tore des Seelenkörpers und die Ebenen der Existenz , fasst den Inhalt schon einmal gut zusammen. Es geht NICHT um Organströme oder SES Kombinationen um bestimmte Beschwerden zu lindern. Die Mystik hinter der Entfaltung der Ebenen und Energietore steht im Vordergrund. Die Tiefen werden mit Hilfe des Shri Yantra Mandalas sehr tiefgreifend und immer wieder veranschaulicht durch Beispiele aus alten Überlieferungen zum Thema Kosmologie, Schöpfungsmythen sowie bildhaften Vergleichen "eröffnet". Einerseits sehr schematisch übersichtlich das Werden von der 9. Tiefe bis hinab zur physischen 1. Tiefe und dann der "Aufstieg" des Menschen und der Schöpfung zurück durch alle Ebenen, andererseits ohne es rein technisch wirkt zu lassen.
Die Autorin vermittelt in ihrer Strukturierung sehr gekonnt die Verwobenheit und Unergründlichkeit (zumindest was den Verstand bezüglich der tiefsten Ursprünge anbelangt) und somit die Heiligkeit dessen, was man in der alltäglichen Praxis gerne mal wie Nadel und Faden benutzt, um etwas zu "flicken". Mehr als in allen anderen Büchern, die ich bisher gelesen habe, gelingt es ihr das Gefühl von Größe, "Zauber", Ehrfurcht zu erwecken und dennoch auch die Gewissheit, Teil von Allem-was-ist zu sein, wieder erlebbar zu machen.
Die Beschreibungen der SES sind je auf ca. einer Seite zusammengefasst. Auch einige Zuordnungen zu physischen, psychischen und spirituellen Themen sind aufgeführt. Wichtig ist aber, dass genug "Raum" entsteht, um selbst zu erforschen, wozu die Anleitung zum intuitiven Strömen einlädt: "Türen", durch die man einen "Raum" betritt und die "Etagen des Hauses" (Tiefen), die man von dort aus erkunden kann, laden wirklich ein, sich auf die eigene Intuition wieder einzulassen.
Shunyata Mahat hat sehr viel Yoga-Philosophie im Gepäck - durchaus bereichernd auch für JSJ (der initiierende Einfluss der Veden z. B. auch auf das Kojiki wird erwähnt), allerdings etwas anstrengend, wenn man die ganzen Begriffe nicht kennt. Trotzdem immer anschaulich und da es ums Einspüren geht, kann man Begriffsdefinitionen auch hinten an stellen.
Meine Empfehlung bei dem Buch wäre, den Teil zu den Tiefen in "Häppchen" zu sich zu nehmen, nicht alles als Wissen zu konsumieren, sondern sich Zeit nehmen, es wirken zu lassen. Zeitgleich kann man durch die überschaubar gehaltene Anleitung zum intuitiven Strömen mit den Energietoren experimentieren.
Wer umfassende Anleitungen zu Strömsequenzen und "Rezepte" für dies und jenes erwartet, wird enttäuscht. Aber solche, mehr auf Vermittlung von Grundlagenwissen und praktischer, vielfach erprobten Anwendung zielenden Bücher gibt es ja auch schon recht zahlreich.
Es ist auf jeden Fall ein ermutigendes Buch für diejenigen, die den Grundprinzipien des JSJ, die besagen, dass alles Wissen bereits in uns ist, wieder mehr Vertrauen möchten. Wenn von J. Murai die Rede ist, akzeptiert jeder, dass er die Fähigkeit des intuitiven Zugangs zu diesem Heilsystem hatte - stellt man sich vor den Spiegel und möchte mal laut sagen, "das ist auch mein göttliches Erbe", schreit schon fast der Spiegel "Sakrileg!" zurück. Dann vertraut man lieber wieder auf das wertvolle Wissen derjenigen, denen man offensichtlich mehr "Göttlichkeit" zuspricht als sich selbst!
Grundlegendes Wissen zu unterrichten ist wichtig, aber wenn es dabei bleibt führt es zur Abhängigkeit - denn wie heißt es so schön: man lernt ja nie aus! ( also Kurse besuchen bis in alle Ewigkeit?!) Noch wichtiger ist es, die Kanäle zum intuitiven Wissen wieder frei zu legen und die Begeisterung für alles-was-ich-bin zu wecken. Freiheit und Unabhängigkeit sowohl von Institutionen als auch Personen (und seien Sie noch so "heilig") zu erlangen, sollte immer oberstes Ziel aller Lehrenden sein. Und genau in diesem Sinne, finde ich dieses Buch sehr wertvoll.
Herzliche Grüße
Waldeule