tja ist lästig, doch so sind manche eben, sie sind einfach der Provision halber so dreist. Sie lernen in Schnellkursen und Schulungen wie die Nachricht abzusetzen ist, damit sie Erfolg haben.
Offensichtlich auch, wie sie selber mit einem geringeren Aufwand, einfach
durch das "andere in Bewegung setzen" zu ureigenen Zwecken...
Keiner muss es hinnehmen:
< weder die doppelte Botschaft,
< noch erstmal zu sortieren um durchzusteigen, was einer will,
< noch eine fremdbestimmte Termingestaltung und eben auch keine
< aufzuzwingenden Arbeitsaufträge, die einen selber nichts angehen...
Liebe Wolke, ich hoffe, Dein erster Zorn ist verraucht? Da hat er ja fein den berühmten "roten Knopf" bei Dir gedrückt...
Wolke hat geschrieben:
Zur Erklärung, von dieser Versicherung möchte jedes Jahr jemand vorbei kommen, find ich völlig übertrieben. Mit genau diesem Herrn hatte ich im letzten Jahr schon eine Auserandersetzung, zu dem Thema -Termin aufs Aug drücken-, deswegen hat er diesmal das mit dem Terminvorschlag nochmal so betont.
Mich ärgert das wie Bolle, wo ist denn das ein Terminvorschlag wenn ich nicht absag steht er vor der Tür. Eigentlich hab ich wirklich gute Lust in kommen und draußen stehen zu lassen.
Boah, ich könnte auf und nieder springen.
Könnte Dir ja den
empfehlen, doch manchmal braucht es Klartext:
Warum lässt Du nicht ihn lernen...?
Soll er doch die Anfahrt machen (...es ist schliesslich seine Entscheidung...) Kannst auch die Situation nutzen um zu üben (auch Kinder oder weniger resolute Mitglieder oder Mitarbeiter in Deinem Umfeld können davon profitieren:
Wenn Du dir unsicher bist, dass er Dich plattschwatzt, dann steh vielleicht schon vorm Haus oder so startbereit mit dem Auto im Hof, dass er nicht reinkommt und wenn er auftaucht mach ihm eine klare Ansage:
- Ich habe keinen Termin mit Ihnen vereinbart.
- Ihr Weg ist heute und in Zukunft ohne mein Anruf vergeblich und umsonst.
Umdrehen und gehen.
Hol Dir mit der Übung Deine Eigenmacht zurück, Du musst Dich nicht verplanen lassen...
Wenn Dir danach ist, oder er sich beschweren möchte, sag ihm zudem, knapp und freundlich, dass Du Dich nicht seine Sektretärin oder Assistentin bist.
Kapiert er gar nichts, dann kannst ihm auch mitteilen, dass Dich sein Verhalten ärgert und dass Du die Versicherungen jetzt sowieso erstmal noch an anderer Stelle überprüfen lässt.
(Würd ich eh empfehlen: Mach einen Termin mit einer öffentlichen Verbraucherberatung und lass die Versicherungsunterlagen einfach mal gegenprüfen. Die Beratungsgebühr ist gering, lohnt sich aber oft, auch wenn ein rhetorisch Geschulter Dir unnütze oder überflüssige Versicherungen bereits verkauft hat...)
Lass ihn dann stehen. Steig ins Auto ein oder geh ins Haus, er wird dann schon merken was Du gesagt hast. Manche Leute reagieren nur auf die "Stecker raus Methode" verblüffend ist, dass es denen nicht so peinlich ist wie den Personen, die sie anwenden. Nutzt halt nur bei einer besonderen Form von "Dickfelligkeit".
Du kannst es auch direkt mitteilen, dass Du jetzt für ihn keine Zeit hast und Dir auch nicht nimmst...
ich gestehe: manchmal kommen mir solche Gelegenheiten grad recht - der Grant verschwindet dann wie von selber. Es ist eine hervorragende Situation, geeignet, um zu üben unliebsame Leute abzuwimmeln.
Such Dir aus, was für Dich passend und angemessen ist. Anschliessend geniesse Deinen Erfolg den aufdringlichen Vertreter direkt, klar und aufrichtig "vom Acker geschickt"
zu haben...
Ich wünsch Dir gutes Gelingen!
Auch am Telefon ist die Situation ähnlich schnell gelöst: Einfach dem Anrufer ins Wort fallen
(wir sind es nicht gewohnt, so unhöflich zu werden, so unfreundlich wirkend zu sein, doch den anderen stört es auch nicht, denn die wenigsten fragen, "haben Sie bitte gerade Zeit für mich... " Wenn sie fragen, sag ich eh nein (ich hab keine Lust drauf - denn lieber schreib ich in dieser Zeit z.B. hier ;-). Fragen sie nicht, dann brauchst Du eh nicht zu warten bis die mal wieder Luft holen, um Dir ihre Sequenz in Dein Ohr zu quaken)
Hilfreich ist "wortabschneiden": "So und jetzt hören Sie bitte mal!"
"Ich habe Sie nicht um einen Anruf gebeten.
Respektieren Sie - ich habe kein Interesse und wünsche nicht noch einmal angerufen zu werden - bitte sparen Sie sich und mir meine Zeit." (quatschten die weiter... - "Sie stören mich - ich wiederhole mich nur ungern" und auflegen. Das lässt sich in einem bestimmten und doch höflichen Ton mitteilen...
Ich weiss: das ist nicht nett, doch wirksam. Ergebniss:
Ich habe schon lange keine Werbeanrufe. Wie die mich bewerten ist mir egal - denn es ist meine Lebenszeit, die teil ich mir ein und nicht irgendwelche fremde ungebetene Callcentermitarbeiter...
Manchmal ist es hilfreich sich vorher die Situation schon mal vorgestellt zu haben, dann wirds leichter. Auch Zettel am Telefon hilft. Wenn es misslingt macht nichts, der nächste Übungsfall kommt dann sowieso wieder...doch irgendwann fruchtet es und dann ist Ruhe...
(Die sitzen in Callcentern und telefonieren aus Listen zufällig oder gezielt ausgewählte Gruppen ab. Die Aufzeichnungen werden dann wie im Karteisystem bei Misserfolg aufbewahrt und / oder an geschultere Mitarbeiter weitergegeben... nur ein ganz klares und bestimmtes: "ich wünsche nicht noch einmal belästigt zu werden..." wird als erfolglos auch für zukünftige Anrufer verbucht... )
LG Mandala